Climadiff DV265MGN2 User Manual Page 77

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BETRIEB
In einem Natursteinkeller variiert die Temperatur wenig und wenn überhaupt, dann im Allgemeinen sehr
langsam von einer Jahreszeit zur anderen. Ihr Climadiff Weinschrank reproduziert daher mechanisch die
optimalen und für Ihre Weine unerlässlichen Bedingungen eines Natursteinkellers.
Das Verfahren basiert insbesondere auf einem elektronischen Regelsystem zur Feinregelung der
Temperatur. Deswegen funktioniert der Weinschrank in Zyklen und in der Luft im Innenraum des
Weinschranks können geringe Temperaturschwankungen beobachtet werden. Dies ist normal, allerdings
spiegeln die Temperaturen, die mit einem in das Innengehäuse gelegten Thermometer zufällig gemessen
werden, nicht genau die Temperatur wider, die Sie am meisten interessiert, d.h. diejenige Ihres Weines, für
die der Weinschrank ausgelegt ist.
Durch das Prinzip der geringen Schwankungen der Lufttemperatur um den Sollwert (eingestellte und vom
elektronischen Regelsystem geregelte Wunschtemperatur) lässt sich eine in der Flasche stabilisierte
Mitteltemperatur erreichen.
Umso mehr Flaschen Ihr Weinschrank enthält, umso größer ist die thermische Masse der Flaschen und
umso geringer der Einfluss möglicher Schwankungen der Umgebungstemperatur aufgrund der so
erzeugten thermischen Trägheit. Die thermische Trägheit ist die Neigung der Flaschen, bei Störungen
des thermischen Gleichgewichts mit der Umgebung länger ihre ursprüngliche Temperatur zu bewahren.
Man kann also die Langsamkeit ermitteln, mit der eine mögliche Temperaturstörung die Flaschen zu
einem neuen Ausgleichspunkt führen würde.
Hierzu ist insbesondere anzumerken, dass die Wärmeleitfähigkeit von Flüssigkeiten (außer Wasser) bei
steigender Temperatur um durchschnittlich 0,15% pro Grad Celsius sinkt.
Wer hat nicht schon einmal, von Gästen überrascht, eine Flasche Champagner oder Weißwein mit
Umgebungstemperatur (20°C) in seinen hlschrank (4°C) gelegt, um sie zu kühlen? Trotz einer plötzlichen
und konstanten thermischen Störung der Umgebungstemperatur in der Größenordnung von 16°C ist die
Flasche nach einer Stunde unter diesen Bedingungen noch nicht servierbereit (nicht ausreichend gekühlt).
Seien Sie also unbesorgt, wenn Sie Temperaturschwankungen in der Größenordnung von 2°C um den
Sollwert im Innenraum des Weinschranks feststellen, Ihre Weine sind vollkommen geschützt! Der Inhalt
eines mit 200 Flaschen gefüllten Weinschranks stellt eine Masse von ca. 260 kg dar (eine 75 cl Flasche =
ca. 1,3 kg), was beträchtlich ist.
Bezieht man sich auf obenstehendes Beispiel und die Bedingungen, denen diese einzelne Flasche
ausgesetzt war, haben die in der Luft des Weinschranks festgestellten geringen Schwankungen übertragen
auf 200 oder 300 Flaschen keinerlei Auswirkung.
TEMPERATURANZEIGE
Die elektronische Temperaturanzeige gibt Auskunft über die mittlere Temperatur im Weinschrank. Wie
bereits erörtert kann durch die Betriebs- bzw. Abschaltzyklen des Kompressors eine absolut konstante
Temperatur im Flascheninneren erreicht werden.
Wenn Sie Ihr eigenes Thermometer in das Get legen, zeigt es nicht denselben Wert an wie das
Anzeigedisplay an der Frontseite das Temperaturregelsystem berechnet automatisch per Algorithmus das
Temperaturmittelr eine bestimmte Zeitspanne. Dieser Mittelwert spiegelt die Temperatur Ihres Weines wider.
Ist zwischen der programmierten und der angezeigten Temperatur eine größerer Unterschied festzustellen,
ist dies wahrscheinlich auf eine längere Türöffnung zurückzuführen.
Sollte Ihr eigenes Thermometer vom gewünschten Wert unterschiedliche Momentanwerte anzeigen, dann
nur keine Panik! Wir erinnern daran, dass die geeignete Mitteltemperatur in den Flaschen durch dieses
Prinzip der Schwankungen der Lufttemperatur im Innenraum erreicht wird. Die Trägheit der Flüssigkeit im
Vergleich zur Luft hat einen Faktor von 1 zu 10 und Ihr Weinschrank korrigiert selbsttätig eventuelle
Schwankungen (eine längere Temperaturänderung außerhalb der Flasche von 1°C drückt sich durch eine
Schwankung von nur 0,1°C im Flascheninhalt aus).
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